A Tale Of Golden Keys
Mit einem Lächeln auf den Lippen fahren A Tale of Golden Keys dem Abgrund entgegen. Sie liefern den perfekten Soundtrack, um dem Ende kurz vor knapp noch von der Schippe zu springen. Von laut bis leise beherrschen sie eine beachtliche Palette an Stimmungen und verzichten dabei auf Sinfonieorchester, Software, Kinderchöre und andere Spielereien. Zu dritt spinnen A Tale of Golden Keys ein Netz, in dem man sich als Zuhörer unaufhaltsam immer weiter verfängt. Man wünscht sich schließlich den Liebeskummer vergangener Tage zurück, nicht elendlich sondern trotzig und mit einem Gefühl von Überlegenheit. „Everything Went Down As Planned“ gibt einem die Kraft, dem größten Dinosaurier ins Gesicht zu lachen. Kein Wunder also, dass sich die Band auf dem beiliegenden Plakat zum Album von eben einem solchen fröhlich verspeisen lässt.
Von ihrem Haus im Nürnberger Umland arbeiten A Tale of Golden Keys seit Jahren akribisch an ihren englischsprachigen Popsongs. Zwischen Großstadtflair und Landcharakter ist Raum, um große Melodien zu schreiben. Ein feinfühliges Schlagzeug, ein schnurrender Bass, eine warme Orgel, Gitarrenflächen und ein Klavier der Extraklasse bilden dabei die Grundlage für einen überwältigenden Gesang. Selten hört man eine so warme und feinfühlige Stimme, die jeden Ton mitten durch die Eingeweide jagt. Heraus kommt eine ironisch anmutende Endzeitstimmung, die beim ersten Stück des Albums „All Of This“ sofort ihre Arme ausbreitet. Stück an Stück reihen sich kleine Kunstwerke aneinander, um am Ende mit „It Begins“ nichts weiter als den Anfang zu propagieren. Bleibt zu hoffen, dass A Tale of Golden Keys hinterm Mond den Weltuntergang überleben, während alles andere fröhlich den Bach runter geht. Read more on Last.fm. User-contributed text is available under the Creative Commons By-SA License; additional terms may apply.
|
Statistics:
- 72,455plays
- 13,042listners
- 59top track count
|
Music tracks:
Trackimage |
Playbut |
Trackname |
Playbut |
Trackname |
|
|